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So erreichen Sie uns:
Zentrum Seelsorge und Teilhabe
Egidienplatz 33
90403 Nürnberg
Telefon: 0911 – 81 00 54 55
info@bss-bayern.de
Das Hörmagazin „EPR“ im Internet
Ende August erschien die 79. Ausgabe des „Egidien Presse Rundblicks“, die ausgewählte Artikel der Evangelischen Sonntagszeitungen für Bayern enthält. Ein Redaktionsteam aus vier ehrenamtlichen und zwei hauptamtlichen Mitarbeitenden wählt viermal im Jahr die Artikel aus, die sie später im Tonstudio aufnehmen. Die Aufnahmen wurden bisher ausschließlich als blinden- und sehbehindertengerechte CD veröffentlicht. Dadurch wird seit 24 Jahren die barrierefreien Verbreitung kirchlicher Nachrichten ermöglicht.
Achtung, Aufnahme: Rosemarie Messelhäuser spricht ihren Text ein, Martin Weigert sorgt am Computer für den Sound. So entstehen die Hör-CDs der Blinden- und Sehbehindertenseelsorge Foto: Timo Lechner / Sonntagsblatt
Dank unseres Kooperationspartners kom-in Netzwerk bieten wir jetzt auch eine online Version an. Als blinde oder sehbehinderte Nutzer*in können Sie sich über die Webseite www.kom-in.de/bestellen registrieren und werden dann immer über das Erscheinen der neuesten Nummer informiert. Sie hören dann den EPR entweder direkt auf dem dortigen DAISY Spieler oder Sie laden sich die Dateien auf ihr Smartphone oder Ihren Computer herunter. Weitere Infos finden Sie bei uns in der Dienststelle.
Das Hörmagazin erleichtert Menschen, die blind und sehbehindert sind, den Zugang zu kirchlichen Informationen. Wie der Leiter des Projekts und landeskirchliche Beauftragte für die Blinden- und Sehbehindertenseelsorge (BSS), Kirchenrat Gerald Kick, betont, hat das Projekt besonders Seniorinnen und Senioren im Blick, die selten die Blindenschrift oder die blindengerechten Programme auf dem PC erlernen können. Häufig waren diese Hörer*innen früher treue Leser*innen der Evangelischen Sonntagszeitungen für Bayern.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, wie Inge Hoffmann aus München berichtet: „Ich finde die Vielfalt der Artikel sehr wichtig. Von seelsorgerlichen Fragen in der Rubrik „Sprechstunde“, Berichten aus den verschiedenen Regionen Bayerns, bis hin zu den Nachrichten aus der Blinden- und Sehbehindertenseelsorge und Witzen, ist für mich immer etwas dabei.“
Der Name Egidien-Presse-Rundblick hängt mit dem Dienstsitz der BSS zusammen, der sich am Egidienplatz in Nürnberg befindet.
Das Sonntagsblatt berichtete über das Hörmagazin in einem Beitrag mit dem Titel „Wie Martin Weigert das Sonntagsblatt zum Nachhören produziert“
Seit dem 1. Juli 2023 ist Pfarrerin Maren Schubert die neue Seelsorgerin für die Region München.
Sie folgt Pfarrer Peter Kocher nach, der zum 1. Februar in die Krankenhausseelsorge wechselte.
Frau Schubert hat schon vor Ihrem Dienstantritt die Blinden- und Sehbehindertenseelsorge kennengelernt u.a. bei einer Tagung unseres Dachverbands DeBeSS in Rastatt. Sie arbeitete sich bereits in ihre neue Tätigkeit ein und absolvierte eine Schulung in Wernigerode (u.a. Begleitung von blinden Menschen).
Mitte Juli konnte sie sich erstmals in Oberbayern vorstellen beim ökumenischen Ausflug nach Altenstadt bei Schongau.
Frau Schubert hat weiterhin einen 0,25 Dienstauftrag und wird deshalb nur an bestimmten Wochentagen für die BSS im Einsatz sein.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Maren Schubert und wünsche Ihr Gottes reichen Segen und viel Freude bei der Arbeit!
Ihre Einführung fand am Samstag, 7.10.2023 im Rahmen des ökumenischen Nachmittags der Begegnung in St. Elisabeth in München-Haidhausen statt. Die Leiterin der Evangelischen Dienste München, KRin Dr. Barbara Pühl würdigte in ihrer Ansprache den beruflichen Weg von Maren Schubert und gab ihr die Segensworte für ihren Dienst mit auf den Weg. Zahlreiche Gäste feierten den auch musikalisch sehr ansprechenden Gottesdienst mit. Anschließend gab es noch einen Empfang im Gemeindesaal.
Gerald Kick, Landeskirchlicher Beauftragter
Der Kirchentag in Nürnberg ging am 11. Juni mit einem Gottesdienst zu Ende. Fünf Tage mit vielen Begegnungen und Gesprächen lagen da hinter allen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden, die DeBeSS unterstützt haben. Gemeinsam mit der Blinden- und Sehbehindertenseelsorge in der Ev.-Luth. Kirche in Bayern haben wir an einem Stand auf dem Markt der Möglichkeiten Menschen für unsere Arbeit und die Belange sehbehinderter Menschen sensibilisieren können. Mit Graphiken aus unserer neuen Broschüre wurden die Standwände lebendig und bunt gestaltet. Ein riesiges Auge lud ein, eine Ausstellung anzusehen, die die Bibel in verschiedenen Ausgaben von der Senfkornbibel bis zur Punktschriftbibel präsentierte. Außerdem gab es die Möglichkeit, den eigenen Namen selbst in Punktschrift zu schreiben und sich zum Thema Braille zu informieren. Viele Gespräche ergaben sich, dabei wurden Fragen rund um das Thema Sehbehinderung, zur inklusiven Kirche und natürlich zu unseren Aufgaben in der Blinden- und Sehbehindertenseelsorge beantwortet. Unsere Broschüre und die Postkarten mit Motiven daraus waren ein gern mitgenommenes Mitbringsel.
Am Sonnabend konnten wir dann einen prominenten Gast bei uns am Stand begrüßen. Kanzler Olaf Scholz hatte sich für seinen Kurzbesuch auf dem Markt der Möglichkeiten fünf Stände ausgesucht. Die Blinden- und Sehbehindertenseelsorge war dabei! Wir haben uns gefreut, dass er sich für unsere so wichtige Arbeit interessiert hat. Und auch er hat sich einladen lassen, seinen Namen in Punktschrift zu schreiben.
Das Team vom „Blind Date“ – dem Treffpunkt für sehbehinderte, blinde und sehende Menschen im Café des Zentrums Inklusion blickt ebenfalls auf viele intensive Gespräche zurück. Im Gespräch wurden sehr unterschiedliche Anliegen thematisiert, mal ging es um konkrete Beratung, dann eher um allgemeine Fragen zum Leben mit einer Sehbehinderung. Und auch sehr Persönliches kam zur Sprache.
Text von Pfarrerin Barbara Brusius, theologische Referentin von DeBeSS
Interview mit Annegret Lorenz, ehrenamtliche Mitarbeiterin am Stand
Das Interview führte Jörg Sorge vom Kom-In-Netzwerk https://www.kom-in.de/
Hier können Sie das Interview hören: https://www.kom-in.de/169/kein-blind-date-auf-dem-kirchentag
Liebe Reisebegeisterte,
fühlen Sie sich urlaubsreif? Haben Sie einen Tapetenwechsel nötig? Dann sind Sie bei uns richtig.
Wir bieten Reisen für blinde, sehbehinderte und sehende Menschen an, die gerne gemeinsam unterwegs sind.
Wer mit der evangelischen Blinden- und Sehbehindertenseelsorge verreist, der wünscht sich neben dem Entdecken neuer Orte und Landschaften die Gemeinschaft mit interessanten Mitreisenden und geistliche Impulse. So wollen wir es auch 2024 handhaben und laden Sie herzlich zu unseren Freizeiten nach Altötting und nach Südtirol ein!
Informationen dazu finden Sie hier: Freizeitenbrief-2024 – Email
Auf Ihre Teilnahme freuen sich,
Katrin Biendl, Religionspädagogin und Gerald Kick, Pfarrer
Kirche vereint Einrichtungen für Sinnes-Behinderte unter einem Dach
Nürnberg (epd). Die evangelische Landeskirche in Bayern hat am Sonntag in Nürnberg ein neues Seelsorge- und Teilhabezentrum eingeweiht. In seiner Predigt im Festgottesdienst in der Egidienkirche sprach Oberkirchenrat Stefan Blumtritt, von einem „großartigen Tag in schwieriger Zeit“. Ein Schlagwort wie Inklusion werde mit Leben und Handeln gefüllt. Es würden für die, die das Evangelium nur schwer oder gar nicht hören oder sehen könnten gute Bedingungen geschaffen, sagte der Leiter der „Gesellschaftsbezogenen Dienste“ in der Landeskirche.
Das fünfstöckige Gebäude am Egidienplatz ist in den vergangenen eineinhalb Jahren saniert worden. Dort sind die Blindenseelsorge, die Gehörlosen- und Schwerhörigen-Seelsorge sowie die Gebärden-sprachliche Kirchengemeinde eingezogen. Kauf und Umbau des Hauses hätten rund 5,5 Millionen Euro gekostet, sagte Ingo Schurig vom Landeskirchenamt dem Evangelischen Pressedienst (epd)
Seines Wissens sei das kirchliche barrierefreie Zentrum bisher das einzige seiner Art in Deutschland. Seit Langem sei in der Landeskirche über eine Einrichtung für Menschen nachgedacht worden, die wegen ihrer
Behinderungen „nicht wirklich einen Ort in den Kirchengemeinden finden“, sagte Schurig. Für sie wolle man eine Heimat schaffen. Inklusion sei zwar in aller Munde, aber es brauche auch Spezialisierungen für diese Zielgruppen.
Das energetisch renovierte Haus bietet den rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Besuchern, die Beratung oder Seelsorge brauchen, und der Gebärdensprachlichen Gemeinde Veranstaltungsräume im Erdgeschoss. Besprechungsräume und Büros gibt es auf den Stockwerken. (epd Meldung vom 21.09.2022)